Erscheinung: Delilah ist um die 1,70m groß und ist von der Statur her eine recht schmale, schlanke Erscheinung. Ihre trotz allem weibliche Figur verhüllt sie gern in weite Gewänder.
Sie hat eine lange bis auf die Mitte des Rückens reichende wilde rot gelockte Haarmähne, die sie im Versuch diese wenigstens etwas zu bändigen, mit einem schwarzen Band als Pferdeschwanz zusammenhält. Das einzig sichtbare was an eine Elfe erinnert sind leicht spitz zulaufende Ohren (die aber durch die Haare verdeckt werden) und ihre ungewöhnlich intensiven grünen Augen, deren Schattierung sich je nach Stimmung verändert. Von der Anmut die den Elfen von Natur aus geben ist ist nicht viel zu erkennen. Da meist ein Ungeschick nach dem anderen Hand in Hand geht.
Sie trägt Kniehohe weiche Lederstiefel, einen dunklen Hosenrock, darüber eine weiße Tunika mit weiten bestickten Ärmeln. Um die Hüfte trägt sie einen locker sitzenden breiten Gürtel. Über der Tunika trägt sie eine kurze ärmellose Weste passend zum Rock und einen dunkelgrünen Umhang. Um den Hals trägt sie ein Amulet das ihr ihre Mutter geschenkt hat.
Besitztümer: Zwei Satteltaschen mit Kleidung zum Wechseln, eine Magierrobe (wie Magierschüler sie tragen), Wasserflasche, ein paar Lebensmittel, Decke, kleiner Topf, Löffel, Gabel, einen Beutel mit Heilkräutern und anderen Tinkturen, Zündstein. Und sonstigem Kleinkram.
In einem Tornister den sie auf dem Rücken trägt befinden sich alte Aufzeichnungen und Zaubersprüche auf Pergament. In einer von 3 im Hosenrock versteckt eingenähten Taschen befindet sich der Geldbeutel.
Waffen: einen Langbogen, Pfeile, einen kurzen Dolch den sie am Handgelenk trägt (er wird durch die weiten Ärmel der Tunika verdeckt) und einen im Stiefel. Am Gürtel trägt sie einen langen Dolch.
Tiere: Sonnenschein. Eine störrische alte Stute. Die nichts unversucht lässt abzuhauen oder Delilah den Ritt mehr als ungemütlich zu machen. Ein alter Bauer hatte sie Delilah aufgeschwatzt und all deren gute Eigenschaften gelobt. Auf den ersten Blick schien diese Beschreibung auf das Tier zuzutreffen und das brachte Delilah dazu dieses zu kaufen. Ein großer Fehler, denn kaum hatte sie sich mit dem Tier etwas vom Gehöft des Bauern entfernt zeigte es sein wahres Gesicht. Es war störrisch und lies sich nicht in die Richtung lenken in die Delilah wollte. Als sie umdrehen wollte um das Tier den Bauern zurückzugeben, galoppierte das Pferd plötzlich los und hielt erst an als es bereits dunkel war. Seitdem lies das Tier nichts unversucht Delilah das Leben mehr als schwer zu machen.
Begleiterin: Die Waldfee Nimue. Nimue trägt ein Kleid aus Blütenblättern und hat durchsichtige in allen Regenbogenfarben schimmernde Flügel. Ihre Größe von grade mal 20 cm hält sie nicht davon ab mit anderen Leuten Schabernack zu treiben. Mit ihrer quirligen und unruhigen Art schafft sie es immer wieder Delilah in Verlegenheit zu bringen. Das bringt Delilah immer wieder in peinliche Situationen. Da niemand außer ihr die Fee sehen, geschweige denn hören kann. Denn Feen besitzen einen natürlichen Illusionszauber der sie umgibt. Dieser Zauber beeinflusst den Geist und sorgt dafür, das die Fee weder gesehen noch gehört werden kann. Als Waldfee kann Nimue nur von Menschen/Personen gesehen und gehört werden wenn sie sich freiwillig zeigt, was so gut wie nie vorkommt. Das Delilah Nimue immer sehen kann liegt daran, das eine Eigenart des Illusionszaubers darin besteht, das der Zauber die Wirkung bei einer Person verliert, sobald sich die Fee dieser einmal sichtbar gezeigt hat. Das ist einer der Gründe warum man Waldfeen nie zu Gesicht bekommt. Einzig und allein die Stimme ist nicht von dieser Eigenart betroffen. D.h. Nimue kann wenn sie möchte für alle hörbar sprechen, wird aber nicht gesehen. Was sie oft dafür nutzt um Menschen zu verwirren. Waldfeen sind sehr sehr selten.
Vorgeschichte: Delilah wurde als Tochter einer Magie begabten Elfe (zum Teil Elf, zum anderen Teil Waldelfe) und einem recht tollpatschigem Waldläufer geboren. Ihre Geburt schien unter keinem guten Stern gewesen zu sein denn kurz nach der Geburt verstarb ihr Vater auf recht undankbare Weise. Er fiel in eine von ihm ausgehobene Fallgrube und brach sich das Genick. Auch schienen es die Götter nicht gut mit ihr zu meinen denn neben den magischen Fähigkeiten ihrer Mutter - die erst verspätet auftraten - erbte sie auch das Talent ihres Vaters jede erdenkliche Art von Unglück anzuziehen.
Sie verlebte eine von blauen Flecken und Blessuren geplagte Kindheit. Die, trotz das sie im Clan ihrer Mutter (Einer Gruppe von Elfen die zurückgezogen in einem Wald in Yael leben) akzeptiert wurde, doch recht einsam war. Da sie mit einer Elfe außer ihrer Statur, den grünen Augen und den spitzen Ohren nichts gemeinsam hatte fühlte sie sich nicht ganz dazugehörig. Zwar erbte sie die Rabenschwarzen Haare ihrer Mutter, doch statt glatt standen sie ihr in wilden Locken vom Kopf ab. Auch trug ihre Ungeschicklichkeit häufig für einige spaßige Unterhaltung der anderen Clanmitglieder bei. Die gerne über sie lachten aber es nicht böse meinten.
Bis zu ihren 12. Lebensjahr gab es keine Anzeichen, das sie das magische Talent ihrer Mutter geerbt hatte. Die Mutter hatte bereits Hoffnung, das Delilah diese Bürde erspart blieb. Da sie ja mit ihrem Talent jedwede Art von Unglück anzuziehen schon genug Probleme hatte.
Diese Hoffnung wurde zunichte gemacht als Delilah beim Besuch eines befreundeten Bauers, aus Empörung darüber, das die Söhne des Bauern über sie lachten - sie hatte es mal wieder geschafft mit dem Hosenboden in der einzigen Pfütze auf dem ganzen Hof zu landen - einen Heuwagen in Brand setzte, ohne ihm wirklich nahegekommen zu sein.
Die Mutter versuchte nun dem Kind beizubringen wie sie die Magie kontrollieren konnte. Doch nichts schien die Magie bändigen zu können. Denn das menschliche Blut in Delilah Adern schien dafür zu sorgen, das Zauber die an einem Tag funktionierten, am nächsten nach hinten losgingen. Man konnte nie vorhersehen was passieren würde wenn Delilah einen neuen Zauber wirkte.
Als ihre Mutter keinen weiteren Weg mehr wusste Delilahs Magie unter Kontrolle zu bringen, schickte sie Delilah im Alter von 14 Jahren zur Magier Gilde. Diese erkannte Delilahs Potential und die Gefahr für andere und das Kind wenn sie es nicht schafften dafür zu sorgen, das Delilah ihre Magie kontrollieren konnte. 4 Jahre intensiven Arbeitens sorgten dafür, das Delilahs Magie nicht selbsttätig ohne Delilahs Willen wirken konnte. Leider konnten ihre Zauber noch immer schiefgehen. Daher wurden Delilah neben der Theorie nur kleine Zauber gelehrt. Obwohl Delilah nicht wie andere Magierschüler komplizierte Zauber wirken durfte und die meiste Zeit damit verbringen musste ihre Nase in Bücher zu stecken, statt die Zauber praktisch zu erproben war Delilah sehr zufrieden.
Doch dann geschah etwas was ihr derzeitiges Leben auf den Kopf stellte. Einer ihrer Zauber ging schief, gründlich schief. Es soll hier nicht näher drauf eingegangen werden doch soviel: Eine Nebenwirkung des Zaubers bewirkte, das ihr einstmals schwarzes Haar von nun an feuerrot war. Aus Angst vor den Konzequenzen floh Delilah mit nichts als der Robe am Leib aus der Gilde.
Verdreckt und halb verhungert fand sie ein Magier und nahm sie bei sich auf. Er erkannte die Magie in ihr und ermunterte sie die Magie weiter zu studieren, da sie sich auf Grund des Vorkommnisses in der Gilde geschworen hatte nie wieder Magie zu wirken. Er brachte ihr bei wie man mit Pfeil und Bogen und mit dem Dolch umgeht. Seine ungewöhnlichen Lehrmethoden im Bereich der Magie (er war eine recht schräge Persönlichkeit und manchmal etwas verwirrt) und der Umgang mit den Waffen, halfen ihr ihre Konzentration zu verbessern und dafür zu sorgen das die Wahrscheinlichkeit, das der Zauber funktionierte stieg. Doch eines Tages war der Magier ohne ein Wort spurlos verschwunden und hatte alles in seiner Hütte im Wald zurückgelassen. Sie suchte die ganze Umgebung ab doch niemand hatte den Magier gesehen. Sie wartetet über 2 Wochen in der Hütte, da es schon öfters passiert war das er tagelang verschwand. Doch als es den Anschein hatte das der Magier nicht wieder auftauchen würde entschloss sie sich, sich auf den Weg zu machen und ihn zu suchen, um zumindest die Gewissheit zu haben, das er noch lebte.
Auf ihrer Suche entdeckte sie die Waldfee Nimue, die in einem Vogelkäfig eingeschlossen war. Der Vogelkäfig gehörte einem Vogelfänger der am Straßenrand seine Vögel feilbot. Die Käfige mit den Vögeln befanden sich, sauber gestapelt, auf der Ladefläche eines Ochsenkarrens.
Da die Waldfee zuspüren schien, das sie Delilah vertrauen konnte zeigte sie sich ihr, da man Feen normalerweise nicht sehen und hören kann, außer sie zeigten sich freiwillig. Delilah befreite die Waldfee, die sie von nun an begleitete. Da der Illusionszauber der Feen von Natur aus umgibt seine Wirkung auf eine Person verliert, der sich die Fee einmal gezeigt hat, konnte Delilah die Fee von nun an immer sehen und hören. Delilah war froh über die Gesellschaft, doch das dauerte nicht lange an, denn Aufgrund ihrer Art und ihrem Bedürfnis ständig mit Leuten Schabernack zu treiben, da diese die Fee ja nicht sehen bzw. hören konnten, brachte Nimue Delilah oft in Schwierigkeiten. Doch Delilah konnte Nimue nicht so einfach wegschicken, denn die Ehre einer Waldfee gebot es, das wenn sie von jemanden gerettet wurden, diesem auf ewig treu zur Seite stehen. Aus diesem Grund ziehen nun beide gemeinsam durch die Gegend. Doch wie Nimue überhaupt in den Vogelkäfig geraten war hat sie Delilah bis heute noch nicht verraten.