Antryg rannte hinter den Naemi hinterher. Ja fast Antryg war mulmig so ganz konnte er über die Aussage Naemis nicht lachen. Mit seinen Mantel hatte er leiche Probleme durch das Unterholz durchzukommen und fiel ein kleines Stück zurück. Das Naemi Fiona in die Taverne geschickte hatte fand Antryg gut. Schon jetzt waren viel zu viele Leute für seinen Geschmack dabei. Viele Leute bedeuteten auch große Unruhe und verkomplizierte die Dinge immer nur. Am liebsten hätte Antryg auch Naemi und die anderen Frauen in der Taverne gewusst, man konnte ja nie wissen was sich da im Wald abspielte. Aber alleine das vorzuschlagen würde ihn wahrscheinlich schon in Teufels Küche bringe, die Frauen heutzutage waren von einen anderen Schlag als früher gewesen...
Antryg kam kurz nach Naemi am Bach an und seine Augen weiteten sich vor Erschrecken. Das Bild was sich ihm bot war alles andere als gut zu bezeichnen! Er sah gerade wie sich Torgrim mit einen Schwert auf eine der anderen Gäste stürzte, doch alles ging viel zu schnell und Antryg sah nur noch ein Knäul aus Leibern und Blut das seicht durch die Luft spritzte. Was passiert war.. warum passiert war. Antryg verstand es nicht, dachte nicht darüber nach. Er handelte. Dumpf konnte er die Schemen einer Person erkennen die aus dem Knäul gezogen wurde doch das war nun auch egal. Mit der selben Bewegung wie er auf sie zugesprintet kam glitt sein Katana aus der Scheide. Mit der Leichtigkeit von Jahre der Übung streckt er seinen Geist aus, lies ihn mit dem Stahl verschmelzen. Wurde eins mit dem Schwert und noch bevor Antryg den zweiten Schritt zu Boden geführt hatte entflammte das Schwert. Der Schein des Feuers erhellte den Bach, lies die Schatten des Waldes tanzen. Erhellte die Szene die sich im bot.
Doch nun sah Antryg auch was sich da wirklich abspielte, er sah das Wesen das hinter der Verwundeten war. Mit einen Schlag flossen alle Sinneseindrücke auf einmal in ihn ein. Geronnenes Blut, der Gestank des Todes und... Schwarze Schwingen... oder was davon noch übrig war. Antryg blieb jedoch nicht stehen, ja er war zutiefst verwirrt. Er verstand nicht was er sah doch im selben Moment wie er es gesehen hatte verstand er auch das selbst das es egal war. Es durfte nicht mehr Blut vergossen werden, egal warum...
Antryg wurde erst langsamer als er vor dem Knäul aus Leibern war. WAS soll das? Antryg schrie fast. Er war aufgewühlt, die entflammte Klinge in drohender Position auf sie gerichtet. Er warf der verletzten Frau Seitenblicke zu, musste sich vergewissern wie schwer diese verletzt war. Aber am wichtigsten war zu verhindern das nicht noch mehr passierte. NAEMI! Antryg rief nach der ersten Person die ihm einfiel... Naemi... Er warf ihr einen fast flehenden Blick zu und hoffte das sie verstand das sie sich der Verletzten annehmen sollte. Alles war viel zu schnell passiert für seinen Geschmack...
Das Wesen blieb ruhig, hatte wie es den Anschein hatte den Kampf um sein Bewusstsein verloren, viel zu aufgezehrt war es. Hatte lange genug gekämpft, war einfach nur müde.
Das seine Hand weg gezerrt worden war, oder vielmehr den Umstand das sie etwas ergriffen hatte, wahr ihm nicht bewusst gewesen.
Selbst Hilde, die ganz vergessen am Rande des Geschehens lag, bewegte sich nicht und gab ein Bild ab als ob sie schlafen würde. Mit dem Hinterkopf in einer Pfütze natürlich, aber schlafend...
er tat dies sogleich und betrachtete ihr wunderschönes Gesicht.
Mist verdammter, von wem stammt das Blut?
Er schaute über die Szenerie, Antryg und Naemi waren ebenfalls gerade hinzu gekommen. Jedoch bekam er auch nicht wirklich mehr mit, er war etwas beunruhigt wegen des Blutes und es lag ein widerlicher Gestank in der Luft, er brannte und verleitete ihn zur Uachtsamkeit
Ist wer verletzt?
Ohne es wirklich mit zu bekommen tastete er seinen Hals ab, dann bei Aspen
Entschuldige, ich schau nur kurz ob du verletzt bist meine Hübsche ..
Er tastet ihr vorsichtig über Hals, Nacken, Oberarme und strich ihr kurz die Haare aus dem Gesicht.
Ich glaube da ist nichts, ich hatte schon Angst wegen des Blutes auf deinem Gesicht
Wie im Taum beobachtete Aspen die Szene was sich vor ihr abspielte. Der Mann mit den langen schwarzen Haaren aus der Taverne stürmte auf die am Boden liegenden zu und er hatte ein Schwert das scheinbar in Flammen stand in der Hand. Verwirrt sah sie ihn an und ihr Kopf schmerzte nun noch mehr. Leicht schwankend stand sie neben Lestat. Ein Schwert das brennt. Ein .. naja etwas mit Flügeln das verletzt ist.. was kommt noch? Haltsuchend lehnte sie sich nun an den Barden und ein leiser seufzer kam über ihre Lippen.
Lestat? Lass uns gehen. Es sind mehr als genug Leute hier da sind wir nur im Weg, zumindest ich kann nicht helfen. Ich habe keine Ahnung von Heilkunde oder sowas. Fragend sah Aspen zu Lestat. Die anderen würden schon bald wieder in der Taverne sein. Dann konnten sie immernoch Fragen stellen. Aber den hier anwesenden konnte sie nicht helfen. Vorallem wenn sie wieder handeln würde ohne nachzudenken. Vorsichtig sah er nach ob ihr auch nichts fehlte und Aspen schloss dabei mit einem Lächeln die Augen. Es ist schon alles soweit in ordnung. Ich glaub ich bin nur mit dem Kopf wo gegen geknallt. Mir ist schwindelig.
Er dachte gar nicht nach, sofort nahm er sie auf den Arm und machte sich auf den weg zurück. Sollte sie sich doch erstmal ausruhen im Heu, er würde sie betten und auf sie achten bis es besser war. Ich bringe dich hier heraus und schau mir deinen Kopf dann in ruhe an
Er lies seinen Gedanken taten folgen und legte sie im Heu ab.
Sag Bescheid falls zu dem Schwindel noch übelkeit kommt. Der Stoß könnte etwas härter gewesen sein.
Er gab ihr einen kleinen Kuss auf die Stirn, ganz vorsichtig
Ich hole dir den Met, der wird dir jetzt gut tun.
Er bemerkte die Flasche direkt neben den Heu ballen und öfnete sie, vorsichtig gab er ihr einen Schluck ...
Normalerweise hätte Aspen sofort protestiert, aber dazu kam sie garnicht mehr. Also seufzte sie nur erneut leise und lehnte den Kopf an seine Schulter, als Lestat sie zurücktrug.Sie hielt die Augen geschlossen und schnurrte leise. Lestat setzte sie wieder im Stall auf den dort liegenden Heuballen ab und Aspen sagte leise Danke.Bevor er ihr die Flasche mit dem Met reichte. Vorsichtig trank sie daraus und lächelte dann wieder.
Geht schon wieder besser. Aspen lies sich zurück auf den Heuballen sinken. Was meinst du war das für ein Ding das Sheeva da beschützt hat. Neugierig bin ich ja schon, aber bestimmt bekommen die das auch allein geregelt.
Danke mir nicht dafür, ist doch selbstverständlich ...
Er fragte sich auch was das war und vor allem, was es für Krankheiten hatte, es stank bestialisch, jedenfalls für seine Nase.
Du bist genauso Neugierig wie ich.
Versteh mich jetzt nicht falsch
Er legte sich wieder zu ihr.
So fasziniert ich auch von diesem Wesen bin, so brauch ich jetzt doch etwas anderes.
Er legte einen arm um sie und kuschelte sich etwas an sie heran.
Ich hab echt einen Schreck bekommen als ich das Blut in deinem Gesicht gesehen habe ... Geht es dir wirklich gut?
Er strich ihr durch die Haare und dann das Blut aus dem Gesicht ... Am liebsten hätte er sie einfach geküsst, doch er traute sich nicht, es war der falsche Zeitpunkt.
Selbstverständlich? Nein, nicht jeder hätte das getan. Zumal es dort bestimmt noch interessant wird. Sie lächelte verschmitzt. Mal davon abgesehen das dieses Ding bestialisch gestunken hat. Das muss selbst für eine weniger feine Nase ekelhaft gewesen sein. Lestat wechselte das Thema und kam wieder näher zu Ihr. Aspen lies es zu das er den Arm um sie legte und rückte ebenfalls ein wenig näher an Lestat.
Mir geht es gut. Einer .. wie mir passiert so schnell nichts. Dein Met scheint wohl wunder zu wirken. Antwortete Aspen leise, wobei sich die Frau fast versprochen hätte, fast hätte sie gesagt "einer Katze passiert so schnell nichts", aber schnell hatte sie sich wieder gefangen. Aspen konnte seinen Atem auf ihrem Gesicht spühren, so nahe war sie an Lestat gerückt. Seine sanften berührungen genießend schloss Aspen die Augen und als sie leise weitersprach, schwang wieder das leise schnurren in ihren Worten mit Aber was brauchst du anderes? Vielleicht kann ich dir helfen?
Skade blieb neben der Bewußtlosen, der Speer im Anschlag, aufmerksam umblickend. Offenbar waren ihre Worte ungehört geblieben, zumal sich niemand die Mühe machte sie aufzuklären. Tja … was wollte man auch von den Menschen anders erwarten als keine wie immer geartete Kultur ? Doch andersrum … der Elfe, die sich für einen Zwerg hält, entging nicht die Spannung die in der Luft lag, wie kurz vor einem Gewitter, wenn sich Boindals Barthaare sich so lustig aufstellten. Also … nicht daß es Skade aufgefallen wäre … oder so …
Nun wie es den Anschein hatte wollte hier niemand eines auf die Nase, die waren mit sich selbst beschäftigt. Da kam noch eine Frau, die … der nagut, vielleicht war die Kniende auch eine Frau - Kinder man konnte doch das so genau nicht sagen wenn die Schultern hatte wie ausgewachsener Höhlenbär - … wie dem auch war, jedenfalls fragend den Namen der anderen nannte. Doch als eben dieser Name fiel weiteten sich Skades Augen vor Verblüffung.
Nein … nein das konnte sie unmöglich sein … oder? Nein bestimmt nicht, weil wenn sie es wäre, dann wäre sie … alt. Sehr alt. Verflucht alt. Jedenfalls um Steinwürfe älter als Skade selbst … oder ? Die Elfe musterte die Kniende aufmerksamer. Bei Loki, wenn sie doch nur einen Blick auf die gottverfluchte Rüstung werfen könnte dann wüßte sie Bescheid. Oder auf ihren rechten Unterarm.
Immer mehr Leute kamen hinzu, da mußte es irgendwo ein Nest geben. Bestimmt. Oder eine Taverne. Ha ! Was für ein erbauender Gedanke. Da war noch ne Frau mit einem Stab, welchen man sich gut in die Nase schieben konnte … oder anderen dorthin wo die Sonne niemals schien, noch eine Frau mit einem Bogen, ein Kerl … der ein Kleid trug ? Bei Loki … Menschen würde sie wohl nie verstehen, hatte der eine Geschmacksverirrung oder warum zog er die Klamotten seiner Frau an ? Naja … wie dem auch war …
Ehe Skade auch nur ansatzweise dazu kam, a) irgendwelche Fragen bezüglich der Geschmacksverirrung des Mannes, b) die Kniende zu fragen, ob sie wirklich die Sheeva war oder c) überhaupt einen Ton von sich zu geben entglitt die Situation vollends, eskalierte.
Der Kerl mit dem Schwert brüllte auf, ließ die Waffe heruntersausen. Zeitgleich sprang die Frau, die gefragt hatte, los … und da kam auch ein Schemen angeschossen. Ein bellender Schemen. Der Schemen der sich als Hund entpuppte, der sich in den Schwertarm verbiß. Der Kerl kippte, Skade konnte gut sehen, daß ihm seine Waffe entglitt und dann … Blut spritzte, ja das konnte man sogar im dämmrigen Licht des rasch schwindenden Tages gut erkennen. Na toll. Das hatte man noch gebraucht. Wie Herpes.
Da schoß ein verflucht blasser Kerl - wirklich, er sollte sich öfter an die Sonne setzen, so blaß war der Kauz - an, quasi aus dem Nichts, zerrte eine der Figuren aus dem Leiberberg, brachte die Frau weg. Na das war ja vielleicht eine Dummbrezel, war vielleicht ein Baumkuschler, ein Blumennötiger … wenn die Elfe einen besseren Blick auf dessen Ohren gehabt hätte, dann hätte sie ihm ordentlich die Meinung gesagt. Kümmerte sich nur um eine Person, dabei waren da mindestens noch drei die Hilfe brauchten.
Skade grunzelte leise vor sich her … und dann kam noch so ein Kerl daher, zog ein Schwert …welches zu … ja … ja die Worte konnte man gut verwenden … brannte. Puff … Flamme da. Praktisch. Vor allem wenn man keinen Feuerstein dabei hatte und sich was zu Essen braten wollte. Und er stellte eine Frage. Eine sehr sehr dumme Frage. Die Elfe verdrehte nur leicht die Augen. Menschen. Na … nach was sieht das deiner Meinung nach aus ? Die haben sich alle ganz ganz viel lieb. ätzte Skade liebevoll, ja mit dem Charme eines ausgewachsenen Bergtrolls. Ja in solchen Situationen konnte man richtig schöne Fragen stellen. Der Akzent der Zwergenelfe war stark, sodaß man schon verdammt aufpassen mußte, um sie zu verstehen. Würde ja eh keiner. Der Mann ist gestolpert. fügte Skade schließlich noch an, ehe sie den Speer in den Waldboden steckte und einen Schritt nach vorne machte, um denjenigen, der das Schwert gehalten und gebrüllt hatte, von dem Verletzten und der Verletzten zu pflücken.
Oh die Worte der Elfe waren die reine Wahrheit, eine Verkettung unglücklicher Umstände. Blieb nur zu hoffen, daß die Verletzung derjenigen, von der sie dachte, daß sie die war, von der sie meinte, daß es der Wahrheit entspricht, Skade sich aber beim besten Willen nicht vorstellen konnte, aber trotzdem so sein konnte … vielleicht … jedenfalls daß die Halsschlagader von Sheeva nicht verletzt war. Ansonsten würde sie so schnell verbluten, daß man nicht einmal ansatzweise dazu kam, wie immer geartete Hilfe zu leisten.
[Einstiegspost] Leise schritte näherherten sich dem geschehn und schlisslich trat eine Waldelfe auf die Lichtung ganz in den Farben des Waldes gekleidet und ein Bogen sammt Köcher . Von Ihrem Hals baummelte ein Ammulett manch einer könnte vllt merken das da Magie drin versiegelt war.
Die Waldelfe zückte zunächst erstmal eine Braue bei dem Bild welches sie dort sah bevor sie ruhig sprach vllt sollte mann sich erstmal um die verletzten kümmern bevor mann drüber nachdenkt was zu tun sei
Sie schüttelte etwas den Kopf sie hatte bei dem Geschrei einiges erwartet aber sowas? nein sicherlich nicht.
1. Ja, der Met wirkt wunder Er lachte kurz 2. In deinem falle ist es für mich selbstverständlich Er lächelte leicht verliebt 3. Es stank wirklich bestialisch, es hat mich völlig benebelt Er verzog angewidert das Gesicht 4. Was ich anderes brauche? .. Dich .. Deine Nähe .. die Wärme, das Gefühl das die Welt doch noch ganz Lebenswert ist.
Er schaute ihr verliebt in die Augen .. draußen war es bereits Dunkel geworden, wenn ein Feuer brennen würde, so wäre dies eine der Romantischsten Augenblicke überhaupt gewesen
Plötzlich überschlugen sich die Ereignisse derart, dass Naemi schon drauf und dran war ihren Bogen zu spannen auch wenn er im Nahkampf nur wenig brachte.
Antry hätte sie beinahe eine passende Antwort zurückgegeben, aber sie sah seinen flehenden Blick und so seufzte sie nur leise und ging neben dem verletzten Paladin in die Knie. Das Schwert hatte sie am Hals verletzt, sie blutete, aber aufgrund der Menge des Blutes nahm sie nicht an, dass die Halsschlagader verletzt war. Aber schließlich verlief dort auch die Luft- und Speiseröhre, alles mußte genau untersucht werden! Naemi war keine Heilerin! Ihre Erfahrung mit dem Verarzten von Wunden beruhte nur auf familiäre Kleinigkeiten. Mit sanfter Stimme sprach sie also als erstes die Verletzte an: Hallo? Ich bin Naemi. Ich würde mir gerne Deine Verletzung ansehen, aber nur wenn Du dem zustimmst. Du hast soweit ich das sehen kann eine Fleischwunde am Hals, aber ich möchte sicher gehen dass es nichts Schlimmeres ist. Sie sprach ruhig und singend, auch um sich selbst zu beruhigen. Du kannst ohne Störung atmen und schlucken?
Aspen lachte leise bei Lestats Aufzählung. Wie niedlich! Er war wirklich zuckersüß. Ihre Augen glitzerten und mit einem warmen Ausdruck, der deutlich ihre Zuneigung zu dem Barden zeigte, sah sie Lestat an. So oft das Leben auch grausam ist, es gibt doch immer einen Grund weiter zu leben. Es gibt so viel schönes und sehenswertes. Schliesslich hat es mich hierher geführt nicht wahr.
Ihre Stimme war immer leiser geworden und ihr Blick zeigte Lestat nur zu deutlich wie sehr sie seine Nähe mochte. Aspen hob ihre Hand und strich ihm eine seidige Haarsträhne aus dem Gesicht, saft strich sie ihm danach mit den Fingerspitzen über die Wange zu seinem Hals. Kurz lies sie ihre Hand dort verweilen, bevor sie diese wieder sinken lies. Kurz biss sie sich auf die volle Unterlippe und lächelte dann wieder verführerisch. Und wenn du Nähe brauchst .. ich bin hier. Aspen rutschte noch ein Stück näher an Lestat, so das, wenn überhaupt, gerade ein Blatt Papier zwischen Ihre Lippen gepasst hätte. Aspen schloss die Augen und atmete seinen sauberen Geruch tief ein. Es war lange her das sie mehr als nur geflirtet hatte und sie hatte nichts dagegen wenn es jetzt ein wenig mehr werden würde.
Carlyle kam auch am Bach an und sah gerade noch, wie Cal sich in dem Arm des Soldaten verbiss und allesamt zu Boden gingen. Blut spritzte auf. "Ach verflucht." Schnell lief er näher heran und rief laut und durchaus wütend. "CAL! AUS!" Sofort ließ der Hund den Arm des Mannes los. Seine Lederarmschiene hatte glücklicherweise das meiste abgefangen. "Das tut mir Leid, normalerweise macht er so etwas nur auf Komando. Geht es mit dem Arm?" Er wich dem Kerl mit dem Flammenschwert etwas aus und half dem Soldaten auf. Er hoffte, dass dieser nicht ausflippen würde und ihn dafür verantwortlich machte. Carlyle hatte keine Lust sich heute Abend noch zu duellieren. Und außerdem wusste er ja, dass diese Thebener Soldaten ziemlich gute Kämpfer waren, weshalb er noch viel weniger Lust hatte sich zu duellieren.
Glücklicherweise kümmerte sich schon die Elfe um die Frau in dem grünen Umhang, so dass Carlyle Zeit hatte sich nochmal genauer umzusehen. Jetzt erst sah er auch über was sich Sheeva da gebeugt hatte und etwas angeekelt trat er zwei Schritte zurück. "Was ist das denn für eine Kreatur?" Gut das mochte etwas intolerant klingen, aber hey für ihn waren Elfen und Zwerge rare Exoten, da war das Ding da auf dem Boden das sonderbarste was er je gesehen hatte. Er blickte auf, als eine weitere Elfe etwas derbe Sprüche losließ und noch eine kam die meinte gleich ein paar Ratschläge zum besten zu geben. Carlyle ging zu seinem Wolfshund hinüber und packte diesen fest aber nicht schmerzhaft am Nackenfell und zog ihn etwas beiseite bevor er im mit einem grimmigen Ausdruck im Gesicht befahl sich hinzulegen, was dieser auch gehorsam tat.
Jetzt erst entdeckte er die Bewusstlose Frau und ging zu dieser hinüber und neben ihr in die Knie. Vorsichtg zog er sie erstmal ins trockene und horchte an ihrer brust nach dem Herzschlag. Dieser war kräftig und wie es schien hatte sie auch sonst keine Verletzungen. Daher versuchte er sie mit ein paar leichten Klapsern auf die Wangen aufzuwecken. "Hey Bonnie, du musst aufwachen, es ist noch keine Schlafenszeit..."
Ynt kam so ziemlich gleichzeitig mit dem Vierbeiner an der Stelle an, wo … na toll. Frau-ich-rette-die-Welt-ganz-ganz-ganz-allein sich mit einem Mann mit einem Schwert anlegte, aber ehe der Vogel von seinem Platz auf einem Ast auch nur dazu kam, irgendwelche spitzfindigen Bemerkungen von sich zu geben, nahm das Unglück seinen Lauf. Starr, als wäre er aus Stein, saß er auf einmal da, rührte sich nicht. Er konnte sich nicht bewegen, zu tief saß der Schrecken in seinen Federn.
Sheeva's Schultern gingen ein klein wenig nach oben, als sie sich zur Seite drehte, um mit ihrem Leib den Verwundeten zu schützen. Was die Paladin allerdings nicht bedacht hatte waren wohl Aspen und Cal, die in diesem einen Moment auf den Mann mit dem Schwert stürzten und sie selbst mit dem heftigen Ruck - um den Fremden dazu zu bringen, die Fessel des Soldaten loszulassen - ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen.
Sheeva fühlte das Gewicht des Mannes, Aspens und ja sogar des Hundes auf ihrem Rücken, fühlte, spürte es deutlich, selbst durch die Rüstung hindurch. Sie schloß die Augen … und kurz darauf war da ein heißer Schmerz an ihrem Hals, eine der wenigen Stellen in diesem Moment, die ungeschützt waren, ungeschützt vor Waffen, ungeschützt vor dem Schwert des Soldaten. Die Wunde klaffte auf, hässlich, deutlich sichtbar sofern man einen Blick darauf hatte, Blut strömte schlagartig daraus hervor.
Die Paladin biß die Zähne zusammen, doch ein Schmerzlaut entrang sich ihr nicht. Ihre Augen waren fest zugekniffen … aber ein Zurückzucken oder gar Zurückweichen kam nicht in Frage. Zu schützen, die Hilfe benötigten. So war es und würde es immer sein … ihr selbst gewählter Weg. Das Gewicht Aspens und des Hundes verschwanden, nur mehr der Mann war noch da. Worte drangen an ihr Ohr, gerufene, gebrüllte, Fragen … ach so viele Fragen … Sheeva verharrte, über den nunmehr Bewusstlosen.
Eine Hand glitt hoch, presste sich fest gegen die Wunde, das Blut quoll augenblicklich durch ihre Finger, besudelte den ohnehin schon hässlichen Umhang. Eine Frage, gestellt von einer weiblichen Stimme, drang an das Ohr der Paladin … Naemi … der Name der Frau war Naemi, gebrüllt vor … schier unendlich langer Zeit von einem Mann, der Schmerz verzerrte die Wahrnehmung der Frau. Es dauerte eine Weile, bis sie antwortete. Mir geht es gut, habt dank. Ruhe, diese Ruhe und Gelassenheit lag in Sheevas Stimme, als wäre sie gar nicht verletzt, als wäre all das nur ein unglückliches Mißverständnis.
Kurz Stille, dann Kümmert euch nicht um mich. Kümmert euch um den Verletzten. Bringt ihn in die Taverne. Er benötigt Hilfe. Bitte. Noch immer bewegte sich die Paladin nicht, noch immer verharrte sie so zusammengekauert über den Bewusstlosen, deckte ihn mit ihrem Leib, als könnte noch jemand auf die Idee kommen ihm Schaden zuzufügen. Die Stimme Carlyles war es wohl, die sie dazu bewog. Wenn er den Verletzten schon als Kreatur bezeichnete … aber vielleicht gab es jemanden, der eine helfende Hand gerade frei hatte ... und nicht mit Waffen auf den Geflügelten und sie selbst richtete.
Sheeva fühlte die Wärme des Blutes inzwischen unter ihrer Rüstung, wie es das Linnen, welches sie gegen das Scheuern trug, tränkte.