Sheeva wiegte leicht den Kopf von der einen zur anderen Seite bei der Frage der Fremden. Ich nehme an … ihr werdet es sehen. vermeinte sie schließlich etwas kryptisch. Doch war es doch so, daß man die ungewöhnliche Natur des Flügelträgers einfach nicht von der Hand weisen mochte.
Als die Fremde sich als Dailhari vorstellte, dann jedoch vermeinte verwundert zu sein, runzelte die Paladin ganz leicht die Stirn. Warum sollte ich es nicht tun ? War die Gegenfrage. Warum sollte man immer vom Negativen ausgehen, wo es doch das Positive ist, was einem entgegengebracht werden kann. Warum im vorneherein Mißtrauen empfinden, nur um hinterher festzustellen, daß es sich als unbegründet herausgestellt hat ?
Ruhe lag in Sheevas Stimme und eine Gewißheit, an der es nichts zu rütteln gab. Oh bestimmt würden die junge Frau und Tom sie für einfältig, naiv, ja um nicht zu sagen dumm halten, doch lag es auch an ihrer Erziehung so zu denken.
Die Paladin machte einen Schritt auf Manja, der brav neben ihr zum Stillstand gekommen war, zu und begann in den Satteltaschen zu wühlen, förderte schließlich frische Kleidung hervor. Wenn ihr mich bitte einen Moment entschuldigen wollt … Ihre Worte waren an Dailhari gerichtet, ehe sie sich schließlich 'Tom' zuwandte. Ich bin gleich wieder da. Es war offenkundig, daß sie sich alleine umziehen wollte … und war es auch offensichtlich, daß sie in dieser Hinsicht keinen wie immer gearteten Widerspruch duldete.
Nur ein Traum... sagte Aspen leise und schlich auf ihn zu. Fasziniert betrachtete Aspen Lestat. Sie war noch nie jemanden so nah gewesen der weinte und vorsichtig streckte sie die Hand nach seinem Gesicht aus. strich sanft darüber und sah dann noch immer fasziniert auf die Träne, die nun über ihre Hand lief. Fast ein wenig abwesend sprach Aspen weiter.
Ich kann damit leben. So schnell tötet mich keiner. Du musst auch mit der gleichen Gefahr leben, wenn sich unser Weg morgen gemeinsam vortsetzt. Ihr Blick war auf die Träne, die jetzt ihre Handinnenfläche hinabrann, gerichtet und bevor sie verschwand, probierte Aspen diese mit der Zungenspitze, rümpfte die Nase ein wenig und murmelte Salzig... Verwundert hob sie den Blick und sah Lestat immernoch neugierig an.
Togrim zuckte bei der Bemerktung von Sheeva zu Misstrauen nur die Schultern. Wenn er etwas gelernt hatte, dann das Vertrauen nur zu gerne ausgenutzt wurde und Menschen waren darin besonders gut. Dies war eines der wenigen Seiten, weswegen Togrim nicht so stolz war, Mensch zu sein. Er fragte sich allerdings, ob Elfen unter sich ebenfalls misstrauisch waren, oder ob sie nur Menschen gegenüber misstrausich waren, was er eher verstehen würde.
"Ich warte hier", meinte er zu der gerüsteten Frau, "und pass auf euer Pferd auf", fügte er noch an, obwohl es wohl offensichtlich überflüssig war.
Der Soldat wandte sich an Dailhari und sagte zu ihr: "Geht schon einmal in die Taverne und schaut ihn euch an, euren Patienten." Das letzte Wort hatte er fast ausgespuckt. Er würde zu gerne mit hinein gehen, um zu sehen, ob wie sie auf das Vieh reagierte, doch er hatte ja gesagt, dass er hier warten würde. 'An ihrer Reaktion würde man sicher gut erkennen, ob sie Ihn erwartet hat, dort zu sein', überlegte Togrim, 'womit dann auch bewiesen würde, ob sie auch zu den Dämonen zählt.'
Er lies sich seine Gedanken nicht anmerken und nickte nur in Richtung der Tavernentür.
Puh... die Frau machte es einem wirklich schwer standhaft zu bleiben. Als er ihr aufhalf schmiegte sie sich eng an ihn, so dass er ihre großen festen Brüste gegen seine Brust gebrückt bekam. Mehr aus gewohnheit, als wirklich gewollt setze er ein charmantes Lächeln auf und blickte sie mit einem Blick an, der eine Frau glauben ließ sie wäre die einzigste Person auf der Welt die für ihn zählte. "Wir finden schon was." Er lächelte ihr nochmal zu, als er plötzlich den Wirt fauechen hörte. Wie es schien handelte es sich bei der Frau um die Magd dieser Taverne. "Wie wäre es für den Anfang mit einem großen Humpen Bier?" Fragte er freundlich und löste sich etwas von Hilde. "Mein Name ist übrigens Carlyle." Er verbeugte sich knapp und blickte dann zu Sarah, die sich mit dem Wirt unterhielt oder genauer gesagt ihm deutliche Anweisungen gab.
Carlyle musste schmunzeln, doch stellte er fest, dass sich Renna und Sarah in dieser Art unterschieden. Renna war liebevoll, sanft und freundlich gewesen, während der erste eindruck von Sarah eher herrisch und reizbar wirkte. Natürlich hatte auch Renna einen starken und vorallem eigen Willen gehabt, doch war sie auch ohne Drohungen an ihr Ziel gekommen. Sie hatte die Männer einfach um den Finger gewickelt und Carlyle ebenso.
Er ging kurz zu Sarah und griff nach seiner Flasche um einen großen Schluck von dem Schnaps zu nehmen. "So eine ist wieder unter uns, kümmern wir uns um das andere Ding?" Er nickte in die Richtung des Geflügelten und setzte sich kurz darauf in Bewegung. Wie es schien wollte keiner mehr etwas mit diesem Wesen zu tun haben, aber wenn es nun schonmal hier war sollte man sich weiterhin darum kümmern, bevor es aufwachte und irgendjemanden angriff. So ging er nun zu dem Geflügelten und stupste ihn kurz mit dem Fuß an, bevor er neben ihm in die Hocke ging um das Wesen genauer in Augenschein zu nehmen. "Was bist du? Ein Engel der ins Feuer gefallen ist?" Er legte den Kopf schräg, und schüttelte das Wesen kurz mit einer Hand an der Schulter, während er die andere hand am Dolch behielt, welcher jedoch weiterhin in seiner Doclhscheide im Stiefel steckte.
Wir führen hier ja von Anfang an eine komische Beziehung.
So was nennt man wohl "Mordlust auf den ersten Blick"
Hatte Lestat gerade wirklich "Beziehung" gesagt? Er wusste es nicht mehr ...
Ich denke wir sollten das ganze erstmal etwas beiseite schieben und uns zu den anderen in die Taverne gesellen.
Er bot ihr dieses mal nicht die Hand an, er wusste, das sie diese sowieso wieder ausschlagen würde. Stattdessen gab er ihr einfach einen Kuss und legte dann einen Arm um ihre Taille.
Dailhari hob eine Braue nach oben, als Sheeva versuchte, das angesprochene "Monster" zu umgehen. Sie hatte kein sonderlich gutes gefühl dabei, jetzt doch noch in Taverne zu gehen und sich dem was darin passiert war zu stellen. Eigentlich war es ja nicht ihr Ding, doch sie hatte ihre Hilfe bereits angeboten. Nun, dann... antwortete sie etwas zurückhaltend und machte sich währenddessen bereits Gedanken darüber was sie drinnen erwarten würde. Sheevas Erklärung, was die Offenheit Fremden gegenüber anging, konnte Dailhari zwar nicht teilen, aber nochvollziehen. Schließlich gab es neben den misstrauischen, zynischen und Pessimistischen Leuten auch die anderen. Zumindest hatte Dailhari davon gehört... Das ist wohl wahr... antwortete sie mit einem leichten Nicken, was bestätigte, dass sie ihre Aussage vollkommen ernst meinte, ...allerdings könnte das auch nach hinten los gehen. Aber ich versichere euch, vor mir habt ihr nicht szu befürchten. Dailhari lächelte und ihren zarten Körper unter eine vielsagende Gestik. In einem Kampf gegen die Beiden würde sie wohl oder übel untergehen, zumindest soweit man es ihr ansehen konnte und den Rest brauchte bisher noch niemand zu wissen. Als Sheeva sich kurz entschuldigte und ihnen den Rücken zuwandte, wanderte Dailharis Blick zu Tom. Mit einem undeffinierbarem Gesichtsausdruck musterte sie sein Gesicht und ihre Gedanken schienen irgendetwas mit ihm zu tun zu haben. Nach einer kurzen Weile wagte sie es, ihn anzusprechen. Muss ich mich fürchten? Sie funkelte ihn verspielt an und man konnte ihrer Fragestellung nicht entnehmen, ob sie nun das "Monster" oder um Tom selbst meinte.
Togrim mussterte Dailhari noch einmal auffällig, erst dann antwortete er: "So wie ihr ausseht? Nein, ich denke nicht."
Er machte eine kurze Pause, dann erklärte er sich: "So wie ihr ausseht seit ihr sicher auch so ein Magier oder so. Also so jemand, der sich nicht die Hände schmutzig macht. Also dürfte das da drinnen genau in eurer Bereich fallen."
Er zuckte mit den Schultern. Togrim wusste, dass er gerade nicht sehr freundlich war, aber warum sollte er auch. Den meisten Magieanwendern, denen er bisher begegnet war, hatten gewöhnliche Menschen nur mit Verachtung begegnet, und die Fremde war im besten Fall so eine. Im schlechtesten Fall ein Dämonenwesen und denen gegenüber brauchte er nun wirklich nicht feundlich sein.
"Vorhin war er noch bewusstlos, also wird er euch schon nicht fressen."
Sheeva neigte den Kopf leicht zur Seite, ein leichtes, jedoch aufrichtiges Lächeln lag auf ihren Lippen. Natürlich kann es das … doch muß es nicht. vermeinte sie vollkommen ruhig auf die Aussage Dailharis hin, allerdings war es wohl Toms Aussage, die die Paladin dazu bewog etwas erstaunt eine Augenbraue zu heben.
Vielen Dank. vermeinte sie ruhig, aufrichtig, wiewohl sie wußte, daß dies wirklich nicht nötig sein würde. Näher als wie eine Armlänge durfte so oder so niemand an das Tier ran, außer sie sagte etwas anderes. Aber es ging ihr wohl um den Gedanken des Soldaten, der zählte.
Sheeva wandte sich schließlich ab und ging - langsam - auf den Stall zu, ehe sie in dessen Inneren verschwand. Als sie sicher war, daß kein Blick mehr auf ihrem Rücken ruhte, sackte die Frau ein kleines bißchen in sich zusammen, die Müdigkeit wurde schlagartig deutlich sichtbar.
Ynt, der brav geschwiegen hatte, schnaufte seltsam an ihrer Schulter auf. Das hast du jetzt davon mit deiner verdammten Dickköpfigkeit.schimpfte der Vogel einfach drauflos, was ihm einen seltsam erheiterten, müden, resignierten Blick einbrachte. Mag sein … murmelte die Paladin undeutlich, ehe sie sich eine freie - und vor allem vom Tor aus nicht einsehbare - Box auswählte.
Ynt machte den Wachposten und behielt den Eingang im Auge, während sich Sheeva der Rüstung entledigte, was ein recht schwieriges und zeitraubendes Unterfangen war. Aber niemand durfte sehen, was sich darunter verbarg. Niemand. Nachdem ein Metallteil nach dem anderen abgelegt und auch das blutdurchtränkte Linnen ausgezogen war, schlüpfte die Paladin rasch in die Kleidung, die sie mitgenommen hatte. Sie war durchgehend schwarz, von den Lederstiefeln über die Wildlederhose bis hin zum schlichten, grob gewebten Linnenhemd, einfach und abgetragen, jedoch sauber.
Und diese Kleidung zeigte auch, daß sich unter der Rüstung tatsächlich eine Frau verborgen hatte. Sheeva verharrte einige Momente, nach Luft ringend, den Schwindel niederkämpfend, in der Box, ehe sie ihre Schultern straffte und den Stall wieder verließ. Die Rüstung beließ sie wo sie war. Wer bitte würde schon eine blutverschmierte Rüstung stehlen ?
Langsamen Schrittes kehrte sie zu der jungen Frau und Tom zurück, blieb vor den beiden leicht schwankend stehen.
Sarah hob eine ihrer feinen Brauen und seufzte ein wenig genervt. Nächstenliebe war eigentlich im Moment so garnicht ihr Ding. Sie wollte endlich was zu essen und ihre wohlverdiente Ruhe. Aber ein kleiner Teil in ihr konnte dann doch nicht anders und so ging Sarah mit zu dem verletzten Ding. Ein wenig angewiedert rümpfte sie die Nase. Das Ding stank wirklich. Aber nunja mehr konnte sie sowieso nicht ausrichten, zumal ihre Finger noch immer ein wenig zitterten und sie noch lange nicht wieder bei vollen Kräften war.
Es wird schon wieder zu sich kommen Carlyle. Ich habe mein Möglichstes getan, mehr geht einfach nicht. Es war sehr schwer verletzt, aber ich denke es wird durchkommen. Sarah's Stimme war leise und ein klein wenig Mitgefühl schwang darin mit. Vielleicht sollten sie dem Wesen ein kleines Lager bei ihnen hinter dem Tisch machen? So hatten sie es im Auge und konnten aber in Ruhe essen.
Wir könnten..es.. hier hinten ein leichtes Lager bauen, dann wäre es ein wenig abseits aber wir hätten es doch noch im Blick. Dann können wir zumindest in Ruhe essen. Wie dringend es für sie war endlich was zu essen, würde sie Carlyle natürlich nicht auf die Nase binden. Schwager hin oder her, er war doch ein Fremder für sie. Die Arme hatte sie auch weiter vor der Brust verschränkt und das Kinn war ein wenig kampflustig erhoben. Mit blitzenden Augen sah sie ihn abwartend an.
Aspen kicherte leise auf seine Worte und grinste Lestat frech an, wobei ihre weißen Zähne deutlich in der Dunkelheit schimmerten. Ja..Aspen nickte, lass uns zurück gehen, ein wenig neugierig bin ich ja doch. Lestat küßte sie und legte dann einen Arm um ihre Taillie. Aspen legte den Kopf an seine Schulter und lies sich in Richtung Taverne führen.
Auf seine Bitte antwortete Aspen mit einem leisen Schnurren. Jedoch siegte schnell ihre Neugier und leise fast schon verlegen fragte sie Warum weint ihr? Ist das so wenn Menschen traurig sind? Entschuldige die Frage aber ich hab noch nie jemanden weinen sehen, wenn ich der oder demjenigen nahe war. Ihre Art weinte nicht. Konnte es nicht mal. Trauer oder ähnliche Gefühlsregungen zeigten sich bei ihr in anderer Form.
Ich weiß nicht warum das so ist, jedoch empfinden es viele Männchen unserer Art als eine Erniedrigung, ja allein schon die Behauptung das sie es könnten, geschweige denn tun würden ... das kann zu Problemen führen. Ich jedoch störe mich nicht daran, die Tränen waschen mir das bedrückende aus dem Körper, es wirkt befreiend und ist auf seine Art hemmungslos, denn manchmal kann man es nicht beherrschen.
Um deine Frage zu beantworten. Ja und Nein
Er grinste
Menschen sind da schon komisch Sie weinen vor Glück und Freude, vor Trauer und Schmerz Sie lachen über witzige Dinge und nebenbei Tränen die Augen.
Dann wurde er still, gab ihr einen Kuss auf die Stirn und sprach dann ruhig ...
Manchmal weinen wir aber aus Angst und ich hatte Angst um dich. Ich war entsetzt und Aufgewühlt, durcheinander und verängstigt.
Ich kenne das so nicht, ich war immer gut drauf und habe mich allen Widrigkeiten mit dem Witz und Charme eines Lestat entgegen gestellt, war der Fells, das Ur-quell, das Unicron, Alpha und Omega.
Ich war mein eigener Brunnen aus Positiver Energie und Lebensfreude. aber was rede ich da schon wieder alles auf ein kleines Wort von dir.
Lass uns hinein schlüpfen und endlich die Neugierde in uns befriedigen.
Antryg hatte mit Togrim zusammen das Wesen... geschleppt... egal was Antryg auch zu diesem Dickschädel gesagt hatte, er hatte sich von nichts anderem überzeugen lassen! Antryg war etwas griesgrämig darüber. Am Ende hatten sie dem Wesen noch mehr Wunden geschlagen als es ohnehin schon hatte. Nicht das ein paar Wunden mehr oder weniger bei ihm noch etwas ausgemacht hätten, es roch erbärmlich nach alten Wunden. Doch davon lies sich Antryg nicht ablenken. Was um alles in der Welt war es? Antryg hatte schon das eine oder andere gesehen auf seinen Reisen und doch wurde immer wieder von Neuen überrascht, das zeigte jedoch nur wie groß die Neun Provinzen doch in Wirklichkeit waren. Aber etwas das auch nur ansatzweise dem Wesen ähnelte war Antryg vollkommen unbekannt. Und das stimmt ihn mehr als nur skeptisch dem Wesen gegenüber...
Antryg hatte sich nachdem Torgim das Wesen einfach an der Tür, im wahrsten Sinne des Wortes, abgeladen hatte etwas versetzt gegen die Wand gelehnt und war seinen eigenen Gedanken nachgegangen. Alleine hatte er es nicht bewegen können, oder besser gesagt bewegen wollen. Früher oder später würde es aufwachen, ob das jetzt gut oder schlecht war konnte nur die Zeit zeigen und Antryg war sich bei dieser Frage nicht sicher. Dann sah er wie sich ein weiterer Tavernengast zu dem Geflügelten ging... und ihn mit den Fuss anstubste...
Antryg seufzte und schüttelte den Kopf, das war genau das was ein Wesen unbekannter Herkunft mit Wunden übersät brauchte... jemanden der ihn mit dem Fuß trat... Es gab schon wirklich selten dämliche Menschen dachte sich Antryg. Die Begleitung des Mannes folgte und gab nun ihren Senf dazu. Aber an sich hatte sie recht. Was sollten sie mit dem Wesen tun?
Wie wäre es mit einen Zimmer? Ich glaube was es braucht ist ein Bett und kein Lager am Boden einer Taverne... Antryg runzelte die Stirn, er hatte gesprochen noch während er etwas abseits an der Tavernenwand lehnte.
Dailhari wunderte sich nicht über Toms Aussage. Sie war es gewohnt so behandelt zu werden, vor allem von Menschen. Was hinter ihrem düsteren Aussehen steckte, konnte niemand wissen, daher sah sie die Angelegenheit gelassen. Ohne ein Wort zu erwidern funkelte sie ihn ausdrucksstark an. Sollte es ihr nicht egal sein, wie dieser Menschen über sie dachte? Doch die Tatsache, dass sie genau aus diesem Grund, nämlich die Verachtung, die ihr seit ihrer Veränderung, zugetan wurde, alleine da stand, machte sie traurig, seit jeher... Tom allerdings schenkte sie nur ein müdes Lächeln, das nicht mal einen Bruchteil der Gedanken, die ihr gerade durch den Kopf schossen, wiedergab. Ihr seid ein Mensch... seufzte sie. Wie könnte es anders sein, als einem Menschen mit Vorurteilen zu begegnen? meinte sie fast schon mit bemitleidendem Unterton in ihrer sanften Stimme, verlor aber nicht ihr Lächeln dabei. Gleichzeitig versank sie sich in tiefer sitzenden Gedanken. Erst als Sheeva wieder zurück kam blickte sie auf. Ich hoffe es geht euch gut..? fragte die Elfe vorsichtig, als sie bemerkte, wie wackelig sie auf den Beinen stand. Doch dann galt ihr Blick erneut Tom und mit erhobenen Augenbrauen meinte sie dann ..Aber ihr seid bestimmt in guten Händen... Ich sollte vielleicht mal nach dem Rechten sehen und meinem Versprechen Hand und Fuß verschaffen. Bitte entschuldigt mich... Mit gemischten Gefühlen entfernte sie sich von den Beiden und näherte sich der Taverne.
Togrim grinste lakonisch auf die Antwort von Dailhari. "Beruht wohl auf Gegenseitigkeit", meinte er nur.
Dann kam Sheeva wieder und gesellte sich etwas wacklig zu ihnen. Nach einen Kommentar, den der Soldat kaum hörte, ging Dalihari in Richtung Taverne. Mit schnellen Blick mussterte er Sheeva. Er musste sagen, so ohne Rüstung gefiehl sie ihm viel besser, es wirkte einfach.... natürlicher. Nicht dass er etwas gegen Frauen unter Waffen hatte, aber..... nun gut, vielleicht doch.
"Selbe Frage wie sie", meinte er zu Sheeva und deutete auf Dailhari, "nur bleib ich hier, um die Antwort zu hören. Eine Erliche wenn es geht. Wie geht es euch?"
Die Frage Dailharis wurde mit einem sachten Lächeln beantwortet. Ich fühlte mich schon mal besser … aber auch schon schlechter. Vielen Dank. vermeinte Sheeva schlicht, wirkte aber kurz darauf ein kleines bißchen verwirrt als die Frau vermeinte, sie wäre in guten Händen.
Ja … diese Aussage wurde sogar von einem Schnaufen von ihrer rechten Schulter - dort, wo Ynt wieder Platz genommen hatte - quittiert, allerdings äußerte sich der Vogel nicht weiter dazu. Die Paladin verfolgte die Bewegungen der Frau mit ihrem Blick, ehe sie ihre Aufmerksamkeit auf Tom richtete.
Dessen Frage wiederum entlockte Sheeva ein Zucken der Mundwinkel, wohl ein unterdrücktes Lächeln, allerdings war es in den goldenen Augen recht deutlich erkennbar. Gleiche Antwort wie bei ihr. kam es postwendend von der Paladin, nun gab sie doch dem Drang nach und lächelte. Wobei ich jedoch anfügen möchte, daß ein wenig Ruhe nicht das Verkehrteste wäre. Aber danke der Nachfrage Tom. Wieder ein leichtes Neigen des Hauptes, ehe sie sich kurz an Manja wandte.
Sheeva neigte sich dem Tier entgegen und flüsterte dem Pferd etwas ins Ohr, was ihr ein Schnauben einbrachte. Und tatsächlich … das leise Lachen der Paladin war kurz zu hören. Geh und ruh dich aus mein Freund. meinte sie leise, und strich dem Roß über den Hals, bevor sie sich wieder Tom zuwandte. Wenn Ihr soweit seid dann könnten wir wieder reingehen. Als ob nicht der Soldat sondern sie auf ihn gewartet hätte.