Togrim sagte nichts, als sich die Frau schwer auf ihn stützte und zum Ausgang wankte, doch als dann endlich der Wirt auf seinen unverdienten Schlaf erwachte funkelte er ihn böse an: "Wir suchten eigentlich etwas zum Essen", behaubtete er, "allerdings wurden wir dabei von riesigen Küchenscharben eurer dreckigen Küche angegriffen. Vielleicht solltet ihr weniger trinken und schlafen, und statt dessen eurer Gastgeberpflicht nachkommen." Oh ja, Togrim hatte etwas gegen Säufer. "Wenn ihr noch nicht ganz wach seit, solltet ihr mal mit in den Schankraum kommen..." Er lies aus, was den Wirt dort erwarten würde.
Statt dessen dirigierte er Sheeva hinaus in den Schankraum. Er war sich durchaus bewusst, was für ein merkwürdiges Bild sie abgeben mussten, die gerüstete Frau, die sch sehr auf ihn abstützte, ja gerade zu festklammerte, dazu ihre völlig Blut und Schmutz befleckte Rüstung und ihre Gesichtsfarbe, die kaum dunkler war als die eines Bettlakens. Aber der Soldat machte sich keinen Kopf dazu. "Wohin?", fragte er kurz, während er der schauerlichen Kreatur auf den Boden einen borenden Blick zuwarf, "habt ihr eure Sachen hier irgendwo, oder hab ihr ein Zimmer?"
Carlyle spürte eine and auf seiner Schulter und blickte auf um in Sarah lächelndes Gesich zu sehen. Bei allen Göttern, wenn sie lächelte sah sie ihrer Schwester so unglaublich ähnlich. Carlyle lächelte ebenfalls und nickte. "Du hast sie wird bestimmt gleich wieder wach. Was ist eigentlich mit dem Wirt, hat er sich selbst in den Eintopf geworfen?" Nochmal schaute er nach unten und wollte gerade aufstehen, als die Bewusstlose Frau ihre Augen aufschlug und ihn als Held bezeichnete. An jedem anderen Tag hätte er sein bestes Heldenlächeln aufgesetzt und die Frau in spätestens einer Stunde dazu gebracht seinen Namen zu stöhnen. Doch heute, wo soviele Erinnerungen an Renna wieder hoch kamen und auch noch Sarah hier war, ging das einfach nicht.
"So in etwa Bonnie." Antwortete er mit einem freundlichen Lächeln. "ICh hab dich in die Taverne getragen...aber dieses Ungeheuer ist auch hier, aber keine Sorge es ist keine Gefahr für dich oder uns, höchstens für unsere Nasen." Ein verschmitztes Lächeln trat auf seine Lippen und er hielt ihr eine Hand hin, um ihr aufzuhelfen. "Wie fühlst du dich, kannst du aufstehen?"
Sheeva richtete ihren Blick auf den soeben erwachten Wirten, sämtliche wie auch immer geartete Belustigung wich aus ihren Zügen, statt dessen wirkte die Paladin … streng. Wenn man dieses Wort verwenden mochte. Nachdem der Soldat geendet hatte ergänzte sie schließlich - ruhig - Und stellt einen großen Topf Wasser auf, wir brauchen heißes Wasser. Kurze Stille, dann Bitte.
Im Grunde genommen hatte ja der Soldat schon alles gesagt, was … nunja erwähnenswert gewesen wäre, sodaß sich Sheeva weitere Worte sparte. Begleitet vom Geruch verbrannten Fleisches betraten sie gemeinsam den Schankraum. Ah offenbar war gerade die Frau erwacht, sehr gut … und die andere Frau, die mit der dunklen Gabe rief lautstark nach dem Wirten. Kurz zuckten die Mundwinkel der Paladin, na der konnte sich auf etwas gefaßt machen.
Raus. Zu meinem Pferd. antwortete sie leise, nach einigen Momenten des Zögerns legte sie schließlich ein Ich hatte eigentlich wirklich nicht vor so lange zu bleiben. obendrauf. Der Verletzte lag immer noch neben der Tür, aber im Moment konnte sich Sheeva nicht darum kümmern.
Ynt kam von seiner relativ sicheren Warte hoch oben im Schnapsregal angeflattert und setzte sich auf die Schulter der Paladin, richtete seine schwarzen Knopfaugen auf den komischen Kerl, der sie da stützte, hielt aber - erstaunlicherweise - den Schnabel. Allerdings wirkte der Vogel so, als würde er sofort zupicken, falls dem Mann ganz komische Gedanken kommen würden.
Togrim nickte nur und führte die gerüstete Frau zur Tür. Als sich der Vogel bei ihr auf der Schulter setzte, erschrak er nicht wenig, versuchte es aber, zu verbergen.
'Hatte dieser Vogel nicht vorhin gesprochen', fragte er sich stumm, 'ist das auch so ein Dämonenwesen?' Der Soldat schüttelte stumm den Kopf. 'Das hab ich mir wegen des schlechten Bier sicher nur eingebildet', redete er sich ein, 'und den Wirt einen Säufer schimpfen, na das war ja wieder einmal sehr aufrichtig von mir....'
Bei der Tür angekommen, drückte er diese mit seiner freien Hand auf. "Nach ihnen, junge Frau", meinte er mit einen Grinsen. 'Irgendwie war das gerade nicht sehr einfallsreich...' Ihm fiel aber gerade nichts besseres ein, also führte er Sheeva an seinen Arm nach draußen und dann in Richtung der Ställe.
Dailhari hatte es bereits aufgegeben in ihrer Tasche nach etwas Essbarem zu suchen. Da war ja doch nichts zu finden. Sie räumte ihre Sache, die sie alle um sich herum verteilt hatte, wieder ein und achtete dabei wenig auf Ordnung, sodass am Ende kaum noch Platz war, aber das war egal. So viel Sachen hatte sie ohnehin nicht. Noch während sie damit beschäftigt war, ihre Tasche vollzustopfen ging die Tür der Taverne auf. Dailhari hielt Inne, lauschte und beobachtete die Szene mit großer Aufmerksamkeit. Eine Frau, gestützt von einem Mann traten heraus und begaben sich zu den Ställen und noch etwas konnte Dailhari erkennen. Im Inneren der Taverne lag jemand auf dem Boden. Was da wohl los war? fragte sie sich neugierig und gleichzeitig ein wenig eingeschüchtert. Ob sie es wagen konnte da rein zu gehn? Dailhari packte den Rest in die Tasche und nachdem sie dann aufgestanden war hängte sie sich diese um und näherte sich dann der Taverne und zeitgleich dem Paar, das diese soeben verlassen hatte. Mit etwas Sicherheitsabstand blieb sie stehen und musterte die Beiden. Offensichtlich stammte der Geruch des Blutes vorhin von dieser Frau...
Guten Abend. Entschuldigt die Frage, aber könnt ihr mir vielleicht sagen, was hier passiert ist? Ich habe Blut gerochen und einen Verletzten gesehn und ihr scheint auch etwas angeschlagen zu sein... Eigentlich wollte ich hier nur eine Pause machen...Kann man irgendwie helfen?
Eigentlich war es nicht Dailharis Art Fremden sogleich ihre Hilfe anzubieten, aber irgendwie fühlte sie sich dazu verpflichtet, nachdem sie bereits mehr wusste, als ihr eigenltich lieb war. Ausserdem hatte sie Hunger und hoffte darauf den Wirt noch im Ganzen anzutreffen.
Aspen war hinaus gegangen und Lestat schaute ihr hinterher. Dann jedoch war es auch für ihn an der Zeit seine habe zu nehmen. Er nahm doch noch einen Schluck vom Met und dann ging er Richtung Eingang. Zwei Schritte war er geschritten, da meldete sich seine Blase und so ging er mit all seiner habe langsam den weg hinab, allein hinaus ins Dunkle.
Sollte er nun einfach verschwinden? Er war doch schon auf dem Weg! Wenn er sowieso mal Pinkeln musste, dann konnte er danach auch gleich weiterlaufen.
Aspen hatte ihn doch sicher nur für eine Nacht gewollt, aus Neugierde ... sie wollte nur ihren Spass
Ihn überfiel wieder eine leichte düstere Depression und dann verschwand er im Schatten am Rande des Weges
Eine Augenbraue wanderte ganz ganz langsam hoch, als der Soldat etwas von wegen junge Frau vermeinte. Du gute Güte … wenn er wüßte. Nichts desto trotz zuckten abermals Sheevas Mundwinkel verdächtig, als sie jener Aufforderung dann doch nachkam. Ynt schien ganz genau die Finger des Mannes im Auge zu behalten, daß der ja auch nirgends hinfaßte, wo nicht hingefaßt werden sollte. Wobei gesetzt jenen Falles die Paladin ihm wahrscheinlich das Kiefer brechen würde. Soviel Kraft hatte sie noch.
Zwar dirigierte der Soldat Sheeva in Richtung der Ställe, allerdings blieb sie stehen und stieß einen gellenden Pfeifton aus … schließlich stand Manja nicht im Stall sondern lief frei herum. Noch während sie auf das Pferd warteten, schälte sich eine Gestalt aus der Dunkelheit. Die Paladin blinzelte ein paar Mal nur um festzustellen, daß die Haut wirklich dunkler war und es nicht auf eine optische Täuschung oder gar auf die Erschöpfung, die den Leib der Frau fest in den Klauen hielt, zurückzuführen war.
Ein sanftes Lächeln, welches jedoch nicht über den aufmerksamen Ausdruck in den goldenen Augen hinwegtäuschen konnte, legte sich auf Sheevas Lippen, zeitgleich jedoch drückte sie beschwichtigend den Arm des Soldaten. Oh sie wußte wie er auf Fremdes reagierte, aus dem Grund versuchte die Paladin den Mann auf diese Weise zu beruhigen, zeitgleich zu ermahnen, nicht gleich sein Schwert aus der Scheide zu ziehen.
Ein Neigen des Hauptes, welches von Ehrerbietung sprach, war die Erwiderung des Grußes der fremden Frau mit dem weißen Haar. Guten Abend. entgegnete die Paladin ruhig, nicht unfreundlich. Still lauschte sie den weiteren Worten, ehe sie leicht die Lippen schürzte. Ein Unfall. war die Antwort auf die Frage, was denn passiert war, den das … war die Wahrheit. Kurz hielt Sheeva inne. Doch gibt es tatsächlich jemanden der Hilfe von Nöten hat. Allerdings muß ich euch warnen, das Äußere ist … von … ungewöhnlicher Natur.
Die Paladin haßte so etwas zu sagen, zumal sie selbst von genau jener ungewöhnlicher Natur war … aber lieber vorwarnen als Aufregung verursachen. Mein Name ist Sheeva Mechsaharen … wie lautet der eure ? Dabei fiel der Paladin ein, daß sie auch nicht wußte, wie der Soldat an ihrer Seite hieß, sodaß ihr Blick zeitgleich fragend zwischen der fremden Frau und dem Mann hin und her pendelte.
Manja kam langsam angetrottet und blieb neben der Paladin stehen, brav und ohne auch nur einen Rührer zu machen.
Noch mehr Heldenverehrung ging ja gar nicht mehr, so, wie selbige in den Augen Hildes schimmerte. Bemüht tapfer nickte die Frau bei den Worten des gutaussehenden Prachtkerls. Warum er sie Bonnie nannte wußte sie zwar nicht, aber wenn es nach ihr ging hätte er sie mit jeden Namen belegen können, den er wollte … jeden.
Ich … ich ja … ich glaube ich kann aufstehen. vermeinte Hilde mit leicht schwacher Stimme und ließ sich mit Freuden von dem Mann aufhelfen, wobei sie sich schwer gegen dessen gut gebauten Körper drückte. Ich weiß nicht wie ich dir danken soll … Ein Augenaufschlag, bei welchem nur mehr das Klimpern gefehlt hätte, unterstrich ihre Worte.
[Thomas]
Die Augen des Wirts verengten sich bei den Worten des aufmüpfigen Gastes. Wie könnt ihr es wagen … setzte er an, aber ehe der Wirt noch dazu kam den Satz - in welcher Form auch immer - zu beenden, verließen die beiden SEINE Küche, was mit einem wütenden Aufschnaufen quittiert wurde. Kakerlaken … so was.
Thomas kam tatsächlich der Aufforderung der Paladin nach und setzte einen großen Topf Wasser auf … als eine bekannte Stimme an sein Ohr drang. Diese bekannte Stimme klang sehr … ungeduldig wenn man der Tonlage folgen konnte. Er seufzte tief und vor allem ungehalten auf, ehe Thomas - tatsächlich man glaubt es kaum - die Küche verließ. Ich komm ja schon murrte er leise vor sich her. Das Licht des Tages war längst verschwunden und so faßte Thomas den Entschluß die Türen der Taverne bald zu schließen. Mußte er jetzt nur noch seinen Gästen verklickern.
Der Schankraum war voll. Das traf es doch ganz gut. Aber was zum Henker hatten die da neben seiner Tür abgeladen ? Thomas holte bereits tief Luft um seinem Unmut Gehör zu verschaffen, als er Hilde erspähte, die sich an einen Gast rankrallte, als hinge ihr Leben davon ab. Da steckst du also du undankbares Weib ! Schwing deinen Hintern gefälligst in die Küche und mach dich nützlich ! fauchte er in die Richtung der jungen Frau … als er Sarah erspähte.
Sofort wandelte sich der Ausdruck in seinem Antlitz und wurde von … ja man mochte es sagen … gespielter Freundlichkeit abgelöst. Ah Sarah guten Abend. Wie geht es dir, was kann ich für dich tun ? Diese Frau trank viel und das war gut fürs Geschäft.
Togrim mussterte die Fremde skeptisch. Und er wusste, was der Druck auf seinen Arm zu bedeuten hatte.
Aber die Sorge von Sheeva war überflüssig, Togrim würde nie als erster zu schlagen... Das heißt, nicht, wenn keine Gefahr besteht... Also nicht, wenn Togrim der Meinung war, dass von dem Gegenüber keine Gefahr bestehen könnte.
Außerdem war er ja nicht ganz Weltfremd. Er hatte schon von Menschen mit fast schwarzer Hautfarbe gehört, die sollten in einer Wüste oder so wohnen, wo die Sonne ihre Haut zu Kohle verbrannte. Warum sollte es bei Elfen anders sein. Das würde auch die weißgebleichen Haare erklären. Zumindestens redete sich der Soldat das ein.
Auf der anderen Seite, ihre Augen waren schon etwas unheimlich und wenn man dazu bedachte, was sie heute Abend sonst noch aus dem Wald gezogen hatten...
Die gerüstete Frau stellte sich vor. 'Sheeva Mechsaharen, ein ungewöhnlicher Name', dachte Togrim, 'hab ich noch nie gehört.' Er bemerkte sehr wohl die stumme Aufforderung, die ihn ihren Blick lag, den sie auch ihn zuwarf. 'Warum ist sie nur so gutgläubig und verrät gleich den Namen?', fragte er sich, 'weiß sie denn nicht, das magische Wesen Macht über einem bekamen, wenn sie ihren wahren Namen kannten?' "Man nennt mich Tom", log er ohne zu zögern.
Aspen schlich durch den dunklen Wald zurück in Richtung Taverne. Ein dunkler Schatten viel ihr auf, der viel zu viel Krach in ihren Ohren machte um ihn nicht zu bemerken. Tief sog sie die Luft ein und der Geruch war ihr sehr vertraut. Schelmisch lächelte sie und ihre Augen blitzten vergnügt. Lautlos schlich sie sich an den Schatten an, den sie für Lestat hielt und als sie direkt hinter ihm war sagte Aspen leise Buh! Aspen sprang einen kleinen Schritt zurück und kicherte leise.
Am Waldesrand Lestat war ganz allein, alles war dunkel, nur ein paar Bäume konnte er erkennen. Er blickte sich um
ASPEN? ASPEN!
Panik ergriff ihn, sie war verschwunden. Er wollte ihr hinterher, doch er konnte nichts sehen. Was war da bloß wieder passiert. Ihm fehlten sein gesamtes hab und gut. Schlimmer war jedoch, das sie einfach gegangen war und er stand nun in der Einsamkeit und Finsternis, völlig verlassen.
ASPEN!
Er rannte los in den Wald und da plötzlich war sie. Sie war Engels gleich, gehüllt in ein Tuch aus Licht, weißes, gleißendes Licht, es blendete Lestat und brannte in seinen Augen. Aspen war nackt, kam auf ihn zu geschritten. Er konnte sich nicht bewegen. Dann plötzlich, ein Ausdruck des Entsetzens auf ihrem Gesicht, ein stummer Schrei und ihr Schein ward Rot. Seiner Beine wieder mächtig, sprang er zu ihr, fing sie auf, hielt sie im Arm, Küsste sie.
Aspen!
sagte er voller Trauer und Panik
Bitte tue mir das nicht an! BITTE!
Er schrie und flehte, doch sie war bereits tot. Auf ihrem Gesicht, der Ausdruck des Entsetzens. Doch dann auch auf seinem. In ihrer Brust, steckte sein Messer, die Klinge die er im Unterarm verbarg. Er hatte sie getötet! Doch wie? War das alles echt? Spielte im sein verstand einen Streich?
Dann war sie verschwunden und alles wurde wieder Heller, er stand am Rand des Waldes und nicht in ihm. Anscheinend hatte er nur einen Tag Traum.
Dann sagte hinter ihm plötzlich eine stimme leise "Buh" völlig erschrocken drehte er sich um und ungewollt schnellte die Klinge aus seinem Arm hinaus. Es war immer bei dieser einen bestimmten Bewegung und er machte es unbewusst immer wieder, wenn er sich vor irgendwas erschreckte.
Völlig verängstigt und Weinend stand er vor Aspen, die zum Glück ein Stück nach hinten gesprungen war. ICH HÄTTE SIE GETÖTET!
Völlig aufgelöst und weinend brach er am Boden zusammen.
Dailhari war überrascht, dass die Fremden ihr zu freundlich begeneten. DIe Meisten waren vorsichtig und zurückhaltend, denn es war nicht ungefährlich in den Wäldern. Auch Dailhari war oft, weil sie eben "anders" war, vor allem von Menschen, verstoßen worden. Andrerseits wussten die Leute, zumindest die aus ihrem Dorf, über ihre Machenschaften mit dem dunklen Magier bescheid und munkelten sogar über den Mord ihrer Familie und der Verdacht, Dailhari wäre schuld, spitzte sich immer mehr zu. Sie hatten zwar keine Beweise, aber dennoch wussten sie es. Als die Frau anfing über einen Unfall zu erzählen, wirkte die Elfe nicht sonderlich überrascht, immerhin hatte sie ihre Vermutung auch bereits angedeutet ausgesprochen. Dass sie ihre Hilfe anbot, meinte sie eigentlich aus reiner Höflichkeit, denn es war nicht wirklich in ihrem Sinne, anderen zu helfen. Spätestens jetzt bereute sie ihre Höflichkeit, stand aber zu ihrem Wort. Ungewöhnlicher Natur?Wie genau meint ihr das? Dailhari konnte sich darunter nicht wirklich was vorstellen und sicherheitshalber, dass sie da drinnen keinem Ungeheuer begegnen musste, ohne es zu wissen, fragte sie lieber noch einmal nach. Ganz wohl war ihr bei dieser freundschaftlichen Aufopferung nicht. Doch die beiden Fremden dürften ihr vertrauen und als sie sich vorstellten, wagte auch Dailhari einen Schritt auf sie zu. Mein Name ist Dailhari... Ich bin erfreut...und gleichzeitig verwundert, dass ihr mir so vertrauenswürdig begenet, muss ich zugeben. erwiederte sie mit einem ehrlichen Lächeln auf den Lippen. Auch fiel ihr auf, dass der Mann, der sich Tom nannte, sehr an ihrem Aussehen herum zu nagen schien. Beswonders ihre Augen schienen in ihm einige Fragen aufzublättern. Dailhari nickte beiden leicht zu, um ihren Gegenüber ihre Anerkennung zu zeigen.
Fast hätte Lestat sie mit seiner Klinge erwischt. Doch zum glück hatte ihre Schnelligkeit ausgereicht um auszuweichen. Warum war er so schreckhaft. Was hatte er erlebt? Langsam und vorsichtig stand Aspen auf und trat noch einen Schritt zurück. Weinte er? Ja, aber warum? Es war doch nichts passiert und schliesslich war sie selbst schuld wenn sie ihn schon erschrecken musste.
Was ist los? Es tut mir leid, ich hätte dich wohl nicht erschrecken sollen! Fragend sah Aspen Lestat an. Mit Menschen die weinten konnte sie nicht wirklich umgehen. Sie legte den Kopf leicht schief und sah den Mann fragend an-
Sarahs Augen glühten schon wieder wie geschmolzenes Gold. Wut wallte in ihr auf als sie weiter auf den Wirt warten musste. Als er dann endlich auftauchte. Na das wird ja auch Zeit! Sagte die Frau mit bedrohlich leiser Stimme- Ich möchte etwas anständiges für mich und noch eine Person zu Essen, Braten, Beilagen... lass dir was einfallen Thomas und das ganze jetzt sofort! Dazu noch eine Flasche von deinem besten Schnaps! Denk daran ich bin nicht Geduldig!
Sarah drehte sich aprupt um und ging zurück zu ihrem Tisch. Die Flasche aus der sie zuvor getrunken hatte, war fast leer und den kleinen Rest trank sie nun. Dann setzte sie sich, schlug die Beine übereinander und wippte ungeduldig mit dem Fuß. Ihr Magen knurrte und zeigte deutlich das sie Hunger hatte. Um das Zittern ihrer Hände zu verbergen, verschränkte Sarah die Arme vor der Brust.