Naemi bemerkte, dass der Soldat sie irritiert anstarrte und nicht so recht wußte was er antworten sollte. Ein Schluck aus seinem Humpen brachte ihn wieder zum Sprechen.
Ihr ward nicht grob, Togrim, deshalb müsst Ihr Euch nicht bei mir entschuldigen, erwiderte sie freundlich. Mit einem Zwinkern fügte sie hinzu: Mein Name ist immer noch Naemi! Was Euren Umgang mit Frauen angeht, so kann ich mir aus diesen wenigen Momenten wohl kaum ein Urteil bilden, aber ich wagen zu behaupten, dass Eure Manieren deutlich besser sind als die vieler Soldaten mit denen ich das zweifelhafte Vergnügen hatte Bekanntschaft schließen zu dürfen.
Da nahm die junge Frau ihre Kapuze ab. Naemi sah ihr ungewöhnliches schwarz rotes Haar und braune Augen, aber sie sah auch Narben und Wunden, die noch nicht lange verheilt waren. Ihr glaubt, dass Ihr Fiona heißt? Ihre Stimme klang vorsichtig und sanft. Sie überlegte worüber sie mit der Frau sprechen konnte ohne ihr persönliche Fragen zu stellen, was sich für Fremde nicht gehörte. Ihr habt schönes Haar! Das braucht Ihr wirklich nicht unter einer Kapuze verstecken!
Fiona blickte etwas sehr verwirrd drein und strich sich kurz durchs Haar Danke werte Naemi und doch versteck ich nicht das Haar sondern die Narben darunter mit verlaub
Fiona schmunzelte sogar jetzt leicht so auch versuchend ihre Unsicherheit die immernoch da war zu Untermauern. Auf ihr leeres Glas blickend Fragt sie den Wirt könnt ich noch ein Glasser hben wenns nicht soo teuer ist?
Niemand war des Anderen Herr, huh? Antryg war stutzig geworden. Der Soldat hatte einen Punkt. Antryg schwieg. Was sollte er zu diesen Thema sagen? Er selbst zog auch nur im Lande herum und tat das was die Leute von ihm verlangten. Dinge die er manchmal nicht tun wollte, Dinge die er tun musste wenn er leben wollte. Ein Söldner verkaufte sich, so hieß es. Sollte er nicht am besten wissen das es immer jemanden gab der jemanden beherrschte? Es war doch sein täglich Brot? Oder nicht? Doch nur kurz war der Zweifel in seinen Augen zu sehen, den in seinen inneren wusste er die Antwort. Wenn Antryg eines von seinen Großvater gelernt hatte, dann war es das man immer eine Wahl hatte. Man sah sie vielleicht nicht immer, aber irgendwo gab es sie... musste es sie geben.
Doch bevor Antryg auch nur die Chance dazu hatte den Quell seiner Erkenntnis mitzuteilen hatte Naemi den Soldaten auch schon mundtot gemacht. Es war doch immer wieder erstaunlich welches Geschick Frauen in diesen Dingen beherrschten. Er fast etwas enttäuscht darüber, aber gleichzeitig auch froh. Er war einfach nicht gut in diesen Dingen...
Antryg lauschte weiter dem Gespräch, verhielt sich ruhig. Grinste bei dem Gebaren Togrims und nickte Fiona freundlich zu als Naemi meinte das sie Ihre Kapuze ablegen sollte. Es war wirklich besser wenn das eine Frau in die Hand nahm...
Thomas war zwar nicht gerade der hellste von drei Glocken und auch wirkte er nicht sonderlich glüklich über das was in den letzten Minuten über einen seiner Gäste zu Tage gefördert wurde, doch er war auch kein Unmensch. Nachdem er das Glas welches er nun schon zum dritten male geputzt hatte hinstellte, ging er in die Küche und kam mit einen Krug voll Wasser zurück, welchen er Wortlos bei Fiona abstellte.
...Wasser kannste auch umsonst haben
Thomas versuchte sein Glück mit einem freundlichen Lächeln, was ihn leider jedoch missglückte und er eine Grimasse machte die eher das Gegenteil bewirkte als er sich am Anfang gedacht hatte. Langsam stapfte er zurück hinter den Tresen. Was musste er den heute auch so viel laufen? Da viel ihm erst auf das seine Schankmaid immer noch nich wieder da war. Wo war dieses vermalledeite Weibsbild den? Das Holz war doch sicherlich schon gehackt! Die machte sich doch sicher einen faulen Lenz! Na die konnte was erwarten wenn sie zurück kam!
Sie waren zurück an der Taverne. Lestat wollte sich damit zufrieden geben was war. Nach außen hin war er der Freundliche, vielleicht etwas aufdringliche Barde. Doch in ihm sah es anders aus, verschlossen, düster, Gedankenvoll.
Suí ar mo ghualainn, mo Corbies
flüsterte Lestat in den Wind und aus dem Stall heraus kam Einauge geflogen.
Do thoil, a choimeád i gcuimhne ar an dtimpeallacht, agus mé dhéanamh do chliant le do chluas. Cuil!
und sogleich erhob sich der Vogel, machte einen kleinen Rundflug und nahm auf dem Dach der Taverne Platz.
Ich glaube ich werde noch ein wenig die Stille genießen. und schauen was sich noch so alles hier ergiebt.
Naemi verstand sehr wohl wieso die junge Frau ihre Narben verbergen wollte. Eine ganz normale Reaktion. Ihr braucht sie nicht zu verstecken. Sie entstellen Euch nicht! Man nimmt sie viel weniger zu Kenntnis, wenn Ihr nicht versucht sie zu verbergen, riet sie Fiona. Sie dachte an ihren eigenen Geldbeutel. Wenn Du etwas anderes als Wasser haben möchtest, dann sag es! fügte sie freundlich hinzu.
Togrim grinste unbeholfen. Irgendwie war ihm die ganze Sache nichts.
Die Kleine hatte wohl Einiges durch gemacht, aber das hatten wohl alle. Zumindestens war das Togrims Meinung. Jeder hatte seine Geschichte zu erzählen, und nur die wenigstens Geschichten, die es meißtens sogar wert waren, wurden je in Liedern besungen.
"Jeder hat so seine Narben", meinte Togrim, um die Scheu der Frau zu lindern, "und die wenigsten kann man je sehen. Andere sind einfach nur schmerzhaft. Narben sind die Landkarten eines Lebens."
Der Söldner zuckte mit den Schultern, irgendwie hatte er nicht das Gefühl, als ob seine Bemühungen, beruhigend zu wirken, Früchte trugen. Also nahm er sich einen Humpen und leerte ihn. "Ein Bier noch, Herr Wirt", bestellte er.
Carlyle ritt auf seinem braunen Hengs Featon den Weg entlang und behielt dabei die Umgebung im Auge. Neben ihm trottete Cal, sein Wolfshund und blickte hin und wieder zu Carlyle auf. Er hoffte nur, dass er diesmal die alten Schriften halbwegs richtig entziffert und auch verstanden hatte. Seitdem sein Gelehrter Freund Gideon bei einem Überfall getötet worden war musste er sich alleine damit rumschlagen. Seine letzten zwei Suchen waren fehlgeschlagen. Doch dieses Mal glaubte er von alten Ruinen hier in der Nähe gelesen zu haben, die er sich anschauen wollte. Er hätte Gideon wohl doch besser zuhören müssen, doch war er eben kein Genie, das eben mal schnell lesen lernte und dann auch noch irgendwelche alten ausgestorbenen Sprachen.
Da es langsam dunkel wurde entschloss sich Carlyle erstmal in einem Gasthaus einzukehren. Die letzten Tage hatte er immer im Freien geschlafen und freute sich schon auf ein halbwegs weiches Bett, warmes und vorallem gut gewürztes Essen und eine größere Menge Bier. Vielleicht fand er ja auch eine gutaussehende Schankmaid, die sein Bett wärmte, aber man sollte lieber nicht zu viele Erwartungen haben, dann wurde man auch nicht enttäuscht.
Kurz darauf erreichte er die Taverne zum betrunkenen Ochsen, dessen Name ihn doch zum schmunzeln brachte. Wenn der Name Programm war, war das doch erfolgsversprechend. Vor der Taverne standen ein Mann und eine Frau zu der sich noch eine Gestalt in einem hässlichen grünen Umhang dazugesellte auf der ein ziemlich bunter Vogel saß. Er nickte den drei freundlich zu und lächelte die dunkelhaarige Schönheit an, ritt dann jedoch erstmal in den Stall, wo er sein Pferd festmachte und absattelte. Von seinem VAter hatte er gelernt, dass man immer zuerst sein Pferd versorgen musste, bevor man sich um sich selbst kümmerte. So rieb er die Flanken des Hengstes mit Stroh ab, um die Blutzirlulation etwas anzuregen und gab ihm dann etwas du trinken und futtern. Den Sattel hängte er über einen Ständer und überprüfte diesen kurz. Dann packte er sein Gepäck zusammen, abgesehen von der Holzfälleraxt an seinem Sattel. Diese war so alt, die würde wohl keiner stehlen.
Zusammen mit Cal näherte er sich kurz darauf dem Taverneneingang und somit den drei Leuten die noch immer davor standen. "N'abend." Begrüßte er die Drei und blickte kurz jeden an. Da er jedoch merkte, das Cal ziemlich hungrig zu dem Vogel hochblickte entschied er sich lieber schnell in die Taverne zu gehen. Drinnen schwenkte sein Blick über die anwesenden Personen, bevor er sein Gepäck an einem Tisch abstellte und erstmal zum Tresen rüberging. "Guten Abend Herr Wirt. Ich hätte gerne einen Schnaps zum aufwärmen und danach ein Bier und etwas von dem Braten der hier so gut riecht." Ein Knurren von unten erforderte seine Aufmerksamkeit. "Ach ja habt ihr zufällig auch noch einen großen Knochen und eine Schale wasser für meinen Hund?"
Lestat musterte den Fremden knapp von oben nach unten und blickte auf den Hund ...
Einauge! Come ar mo ghualainn
Der Vogel flog vom Dach hinab und setzte sich auf die Schulter von Lestat ...
Gehen wir dann doch hinein? Ich glaube da ist ein Zahlender Gast dem es nach Unterhaltung verlangt. Bevor nun meine Klampfe neu gestimmt werden muss ...
Lestat setzte wieder sein Grinsen auf und lächelte den Damen Freundlich ins Gesicht
Sheeva neigte leicht den Kopf zur Seite, als Lestat vermeinte, daß er wohl noch ein wenig die Stille genießen würde und war gerade im Begriff sacht zu nicken, als ein Reiter, der offensichtlich ebenfalls gen Taverne strebte, in Sicht kam. Ein Hund war sein Begleiter, ein großer Hund. Still, ohne jedwede Regung verfolgte sie den Mann mit ihrem Blick, als dieser im Stall verschwand, offenkundig um sein Pferd zu versorgen.
Der Blick der Paladin glitt zu Manja, der sich offenkundig freudig am Gras labte, haderte mit sich selbst, ob es vielleicht nicht doch besser wäre ihr Pferd ebenfalls in den Stall zu bringen, beließ es aber dann doch. Sie hatte nicht vor lange unter diesem Dach zu verweilen, einzig der Wunsch nach einer warmen Mahlzeit hatte sie überhaupt erst hierher geführt.
Kurze Zeit später tauchte der Mann mit seinem Hund wieder auf, dessen Begrüßung wurde mit einem, diesmal deutlich wahrnehmbaren, Nicken beantwortet. Sheeva entging der hungrige Blick des Hundes … nicht jedoch Ynt. Dieser pflusterte sich an ihrer Schulter auf, ja er öffnete sogar den Schnabel, um irgend etwas überaus charmantes in Richtung des Vierbeiners abzulassen … schloß ihn aber dann doch wieder unverrichteter Dinge. Wenn sie sagte kein Wort, dann hieß das kein Wort, obwohl dem Vogel mindestens zweitausend Fragen durch den kleinen Kopf jagten. Allen voran ob dem Mann nicht kalt war unter seinem komischen Rock.
Allerdings waren es wohl Lestats Worte, die gelinde Verwirrung in Sheevas Zügen auftauchen ließ. Er schien wohl wankelmütiger Natur zu sein, einerseits begehrte er Stille, andererseits jedoch wollte er unterhalten. Aber war es an ihr über jemand anderen zu urteilen ? Wohl kaum. Das freundliche, breite Lächeln wurde ein weiteres Mal von einem stillen, kaum wahrnehmbaren Nicken beantwortet, ehe sich die Paladin endlich endlich in Bewegung setzte, um die Taverne zu betreten.
Die Wärme schlug ihr regelrecht entgegen und schloß sie kurz die Augen, ehe sie die Taverne betrat. Ruhig glitt ihr Blick über jenen Tisch, an dem zwei Männer und zwei Frauen saßen, dann hin zu dem Mann mit seinem Hund, der am Tresen etwas zu Essen bestellte, ehe Sheeva einen freien Tisch ansteuerte. Es war nun mal nicht ihre Art sich aufzudrängen, auch wenn vielleicht die anderen den Barden und Aspen kannten.
Langsam ließ sich die Paladin auf einem Stuhl nieder und seufzte ganz ganz leise auf. Es war eine regelrechte Wohltat einmal nicht auf einem Pferderücken zu sitzen, nicht auf einem Baumstamm oder einem Felsen. Sheeva zog die Kapuze von ihrem Haupt, legte indes den Mantel nicht ab. Es mochte seltsame Fragen aufwerfen warum eine Frau eine schwere Rüstung trug. Ruhig, gelassen wartete sie auf den Wirten, um ihre Bestellung aufgeben zu können. Ynt blieb wo er war, blickte sich jedoch unglaublich neugierig um, man konnte sich des Gefühls nicht erwehren, er wollte mit seinem Blick überall gleichzeitig sein, so, wie sich sein Kopf herumdrehte.
Das Gepäck des Fremden - welches an dem Tisch stand an welchem die Paladin gerade Platz genommen hatte - entging wohl ihrer Wahrnehmung.
Thomas brummte nur unverständlich, dann verschwand er wieder mal in der Küche um dem Soldaten sein Bier zu bringen. Thomas wurde langsam sauer, Hilde - seine Magd - schwirrte ihn immer noch im Kopf herum. Wie konnte sie ihn nur so im Stich lassen? Und es war zudem nicht das erste mal das sie so etwas machte! Mit einen leicht säuerlichen Blick brachte Thomas dem Soldaten sein Bier und hatte sich gerade wieder hinter seinen Tresen begeben, als ein anderer Gast in die Taverne kam.
Gütiger Gott, heute war vielleicht ein Ansturm! Kaum hatte Thomas die Bestellung des Neuen entgegengenommen, da kam auch noch einer! Kommt sofort... Meinte er nur etwas kurz angebunden, dann wand er sich auch schon wieder seinen letzten Gast zu, der sich ähnlich wie das arme Mädel in einen Mantel vermummt hatte. Allerdings war dieser nicht so verschlissenen wie der des Mädels... immerhin...
Und was kann ich euch bringen? Thomas guckte etwas skeptisch auf diesen neuen Gast, was man ihn ja auch kaum verübeln konnte. Hatte er es doch an diesen Abend mit vielen merkwürdigen Gestalten zu tun...
Sheeva hob den Blick, als der Wirt an - vermeintlich - ihren Tisch trat. Seid gegrüßt. In ihrer Stimme lag die selbe Ruhe, wie sie in ihren Augen zu finden war, ein sachtes Nicken schien ihre Worte zu unterstreichen, ehe einige Herzschläge lang Stille herrschte. Doch dann Eintopf. Rotwein. Wieder Stille. Doch dann schien der Vogel auf der Schulter seltsamerweise unruhig zu werden, zumal er mit einem Fuß gegen ihre Schulter quasi klopfte.
Kurz drehte sich der Kopf in dessen Richtung, ehe - wie einem verspäteten Einfall - ein Ein Laib Brot. hinterhergeschoben wurde, danach Bitte. Ein ganz ganz leises, jedoch unverkennbar erleichtertes Aufseufzen - welches eindeutig nicht von der Paladin stammte - folgte ihren Worten.
"Guter Mann." Lobte Carlyle dem Wirt, dass er kein großes Trara machte sondern einfach die Bestellung annahm und sich an die Arbeit machte. Carlyle hingegen drehte sich um und beobachtete erneut kurz die anderen Gäste. Zwei Frauen und Zwei Männer saßen beisammen, offenbar eine illustre Reisegruppe. Einer von ihnen trug den Umhang eines Soldaten aus Theben. Er hatte vor einem halben Jahr einen kurzen Stop dort eingelegt und war in einer Kneipe mit einigen angetrunkenen Soldaten in Streit geraten. Nunja das geschwollene Auge von damals war wie auch die gebrochene Rippe weder verheilt und Carlyle hegte keinen Groll gegen diese Männer. Im Gegenteil hatte er ne Menge Spaß an diesem Abend gehabt. Eine anständige Prügelei war etwas für das er sich schon immer begeistern konnte. Von den Frauen konnte er nicht so soviel sehen, denn sie saßen mehr mit dem Rücken zu ihm, doch eine der Beiden schien eine Elfe zu sein, was ihn interessiert eine Augenbraue hochziehen ließ. Carlyle war zwar schon gelegentlich nicht menschlichen Rassen begegnet, aber noch nicht so oft damit se für ihn keine Exoten waren.
Sein Blick ging weiter zu der Frau in dem grünen Mantel, die sich wie er sah an 'seinem' Tisch niedergelassen hatte. Jetzt auch entdeckte er erst die Rüstung unter den Klamotten von hinten gesehen hatte er sie erstmal einfach nur für dick gehalten. Und wie es für Carlyle üblich war schaffte er es nicht seine Klappe zu halten sondern brachte auch gleich diesen Gedanken über seine Lippen. "HAh! Ne Rüstung , draußen und von hinten gesehen dachte ich ihr wärt nur dick und würdet euch deswegen unter dem hässlichen Mantel verbergen." Er lächelte die Frau offen und ehrlich an. Es lag ihm fern sie beleidigen zu wollen, doch war er eben etwas simpler gestrickt und sagte meistens genau das was er dachte. Dann ging er in die Hocke und kraulte erstmal ausgiebig den Kopf, Hals und Nacken von Cal während er auf seine Bestellung wartete.
Er selbst hatte keinen Denar zum verschwenden aber selbst wenn, er persönlich hätte Fiona nicht so schnell eingeladen. Naemi schien ziemlich großzügig zu sein wie es schien. Sie wusste weder woher Fiona kam noch wer sie nun wirklich war und doch sorgte sich die Frau um Fiona als ob sie nichts besseres zu tun hätte. Antryg lächelte leise in sich hinein, irgendwie war er froh darüber das es noch solche Menschen gab. Auch wenn sie ihm in letzter zeit immer weniger begegneten. Vor allem in diesen Zeit in der sie lebten.
Stumm beobachtete er wie sich zwei neue Gäste in die Taverne kamen, und auch das recht unverschämte Gebären des Mannes am Tresen. Antryg schmunzelte. Ein krasses gegenteil von Naemi, dachte er nur. Es gab eben immer Solche und Solche Leute...
Thomas nickte nur. Natürlich hatte er den Spruch des Kerls am Tresen mitbekommen, und natürlich sah er nun die Rüstung die an am Kragen etwas hervorlugte. Thomas schluckte leicht. Seinen Ärger über Hilde hatte er fast vergessen. Wieso in aller Welt war diese Frau wie ein Krieger gekleidet? Er hatte am Anfang gedacht das sie ein Mann wäre zur Hölle! Diese Weibsbilder dachten sich auch immer etwas Neues aus. Thomas machte sich nun ab in die Küche. Auch das sie Eintopf und einen GANZEN Laib Brot wollte verstand er nicht ganz. Dachte sie etwa das sie von dem Eintopf nicht satt wurde? Wollte sie Proviant kaufen? Aber warum den dann zusammen mit dem Essen? Und dazu noch... ein ganzer Laib.
Thomas fing an in der Küche das Essen zuzubereiten und das Bier und den Wein abzufüllen. Kein teurer Wein, selten verlangte einer seine Gäste nach Wein. Also hatte Thomas etwas in seine Trickkiste gegriffen und hatte den Wein etwas verdünnt, er war ja nicht dämlich und würde sich einen Weinkeller anlegen. Die Flaschen die er da hatte sollten so lange wie möglich reichen. Doch bei dem Gedanken der Frau in der Rüstung verdünnten Wein vor zusetzen wurde selbst Thomas etwas mulmig...